Donnerstag, 19. Oktober 2023

GESPENSTER KRIMI 2.0 094

Rezension zu 'Medusas Sohn' von Michael Schauer


Erscheinungsdatum: 17.05.2022
Titelbild: Lonati
Seitenanzahl: 64
Verlag: Bastei
Preis: 2,10 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Der Druide Marton heckt eine neue Teufelei aus: er will Dardos, den Halbgott und Sohn der Gorgone Medusa wieder zum Leben erwecken. Dieser hatte sich einst zum Selbstschutz gegen Perseus zu Stein erstarren lassen. Um diesen Zustand zu ändern, beruft Marton den kläglichen Rest der Medusen, einem Orden aus Griechenland nach Rom – und das direkt zu Beginn der Saturnalien. Gleichzeitig heuert Marton eine römische Bande an, welche nicht nur die Schwestern des Ordens schützen, sondern auch dafür sorgen sollen, dass Castor Pollux die Pläne von Marton nicht wieder frühzeitig stört oder gar zunichte macht. Denn diesmal soll Chaos in Rom herrschen, Kaiser Nero in diesem untergehen und seinen Platz den Finsteren überlassen…

KOMMENTAR:
Eines kann man nach dem Lesen des Romans ‚Medusas Sohn‘ vorneweg sagen: der Autor Michael Schauer wusste in jedem der vier bisher erschienenen Romane über den Bezwinger Castor Pollux die Handlungsfäden zu einem furiosen Showdown zusammen zu bringen. Wie die vorherigen ist die Story wunderbar strukturiert und die Spannung wird Seite um Seite angezogen. Der Pool an Hauptcharaktere und deren Entwicklung ist mittlerweile sehr vertraut und macht somit manche Geschehnisse weitaus tragischer. Aber auch die Gegenseite mit dem unheimlichen Druiden Marton weiß zu überzeugen. Eine große Bereicherung der Serie um den Bezwinger der Finsteren ist das wunderbare Einfügen der damaligen Gottheiten, welche ja auch in anderen Gruselromanen gerne gesehen wurden, allerdings bei einer Serie, die im alten Rom spielt, weitaus effektiver rüberkommt. Somit gefällt mir hier das Thema Medusa ausgesprochen gut, was bei Romanen mit anderen Helden eher langatmig daherkam. Das Castor-Pollux-Universum wir dadurch Stück für Stück ausgebaut. Den Fan wird es freuen und auch Neulesern sollten sich schnell in die Romane von Herrn Schauer reingelesen haben. In meinen Augen ist Castor Pollux ein klares Zugpferd innerhalb der neuen Gespenster Krimi Reihe…
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- vierter Roman der Subserie innerhalb des GESPENSTER KRIMI
- es wird berichtet, dass Kimon mittlerweile als Schreiber im Hof von Nero arbeitet
- erster Auftritt von Zoe, einem jungen Mädchen, dass sich nach der Flucht aus dem Elternhaus den Medusen angeschlossen hatte
- in einer Vision erscheint Castor sein Vater Aurel, der ihn vor Unheil in Germanien warnt
- das sich in einem magischen Schlaf befindende germanische Mädchen Merle wird von Cassia aufgeweckt, um in Germanien eine Bestie zu erwecken

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